Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente:

Neben einer gesunden und ausgewogenen Ernährung ist besonders in der Schwangerschaft die optimale Versorgung mit Vitaminen und Mineralstoffen von entscheidender Bedeutung. Zur Unterstützung dieser werden in der Schwangerschaft die Einnahme von Nahrungsergänzungsmittel angeboten. Zahlreiche Stoffwechselfunktionen stellen sich in der Schwangerschaft um bzw. laufen auf Hochtouren. Die hormonelle Veränderung ist von Anfang an spürbar. Diese Vorgänge bedürfen zusätzlicher Ressourcen, und wenn diese durch die Ernährung alleine nicht ausreichend vorhanden sind, kann es zu Mangelsymptomen kommen.

Folsäure:

Folsäure sollte idealerweise schon vor der Empfängnis bis zumindest während dem ersten Schwangerschaftsdrittel eingenommen werden. Untersuchungen zeigen, dass weniger als 10% aller Frauen die empfohlene Mindestmenge täglich über die Nahrung zuführen. Ein Folsäuremangel erhöht das Risiko für die Entstehung von Neuralrohrdefekten (offener Rücken mit Lähmung des Beckens und der Beine) deutlich. Zusätzlich senkt die Einnahme von Folsäure die Homozysteinspiegel. Erhöhte Homozysteinspiegel gelten nicht nur als allgemeiner Risikofaktor für Herz-Kreislauf- und neurodegenerative Erkrankungen, sondern gehen auch mit einem erhöhten Fehlgeburtenrisiko einher.